Der Verein hat eine eigene Streuobstwiese im Leimbachtal und berichtet über die Entstehung, die Pflege und die aktiven Vereinstreffen dort. Wir laden Naturfreunde, Ausflügler und Lehrer und Schüler ein, sich mit der Streuobstwiese als Lebensraum zu beschäftigen. Es sind die Lebewesen auf der Wiese und die Bäume in der Flussaue, es sind die Insekten der Eifel als natürliche Bestäuber und auch die wilden „Knabberfreunde“ an den Bäumen: Rehe und Hirsche von oben, die Wühlmaus von unten.
Die Lage
Die Streuobstwiese des Vereins befindet sich am Frauenbach kurz vor der Einmündung in den Gilgenbach. Sie liegt am Weiler Adorferhof gleich hinter dem Ort Leimbach. Leimbach liegt im Landschaftsschutzgebiet Rhein-Ahr-Eifel. Die Gemeinde gliedert sich in die Ortsteile Leimbach, das im Tal des Adenauer Baches liegt, und Gilgenbach mit dem Weiler Adorferhof. Nachbargemeinden sind Dümpelfeld im Norden, Kaltenborn im Osten, Adenau im Süden sowie Reifferscheid im Westen. Der höchste Berg im Leimbacher Gemeindegebiet ist die Hohe Warte, ein langgezogener Bergrücken, der mit 628 Metern Meereshöhe zu den höheren Erhebungen der Hocheifel zählt. Doch so hoch liegt zum Glück das das Leimbachtal nicht. Mit einer Höhe von 270 Meter über dem Meeresspiegel bietet es ein Klima, in dem Obstbäume wachsen können.
Wie kam es zu einer eigenen Streuobstwiese?
Ausganspunkt der eigenen Streuobstwiese war eine Initiative des Bundesumweltamtes Naturschutz für das Gebiet Oberahr-Hocheifel (Adenau). Das Ministerium finanzierte 60 % auf Bundesebene, das Land Rheinland Pfalz 30 % und der Kreis Ahrweiler 10 %.
Verantwortliche Projektleiterin war die Biologin Dr. Maria Dommermuth aus Ockenfels, die in Ahrweiler (2015) arbeitete. Ziel war hier vor allem der Schutz der Gewässer und deren Ränder. Zunächst der Fluss/Bach, dann die Aue und daran anschließend die Wiesen. Oft waren diese mit Fichten bewachsen. Diese sollten gefällt und die Wiese mit Obstbäumen wiederhergestellt werden. Durch dieses Projekt konnte die Fläche von fast 5000 m2 im Leimbachtal gepachtet werden und in eine Streuobstwiese verwandelt werden. Heute noch sieht man im weiteren Leimbachtalverlauf Reste alter Obstbäume.